Wissembourg/Elsass Reise in die Vergangenheit
Die Abteikirche wurde im Zeitraum vom 11. – 13. Jahrhundert erbaut und ist nach dem Straßburger Münster die 2.größte gotische Kirche im Elsass. Sehenswert sind auch die Glasfenster und Wandmalereien, die aus dem 14./15.-Jahrhundert stammen. Den Kreuzgang und den romanischen Glockenturm sollte man sich unbedingt anschauen. Wissembourg erreicht man von Neustadt im Stundentakt mit der Regionalbahn. Vom Bahnhof aus ist man in 10 -15 Minuten zu Fuß im Stadtzentrum. Imposant liegt das Rathaus vor einem. 1667 wurde der Großteil der Stadt durch Brand zerstört. 1741 wurde das Rathaus wieder aufgebaut.
Geht man weiter in die Altstadt hinein überragt Saints-Pierre-et-Paul die in der Nachbarschaft befindlichen Gebäude. Besonders schön ist auch der Park vor der Kirche, der zum Verweilen einlädt. Am Marché aux Poissons befindet sich das Salzhaus mit seinem markanten Steildach. 1448 wurde es ursprünglich als Krankenhaus erbaut. Verwendet wurde es später als Salzlager und Schlachthaus. Rechter Hand des Salzhauses blickt man auf das "Klein Venedig" von Wissembourg. Entlang der Lauter stehen verschiedene alte Fachwerkhäuser, die praktisch direkt an der Lauter liegen. Bänke laden auch hier zum Verweilen ein.
Herrlich anzusehen sind ebenfalls das Bürgerhaus Quai Anselmann und das Maison de l'Ami Fritz im malerischen Bruchviertel. Von der nördlichen Stadtmauer aus hat man einen herrlichen Blick über Wissembourg und auch die Umgebung hat einiges zu bieten. 10 km südlich liegt das Artillerie-Festungswerk der Schoenenburg. Wer sich die 30 Meter unter die Erde wagt, kann hier die Mannschaftsunterkünfte des französischen Verteidigungswalls, der Maginot-Linie, bewundern. Wer mit der Regionalbahn nach Wissembourg kommt, kann auch sein Fahrrad mitbringen. Und es lohnt sich. Die Region um Wissembourg ist mit verschiedenen sehr reizvollen Radwegen erschlossen.
In der Hauptstraße gibt es viele kleine Geschäfte, auch Bäckereien mit wohlschmeckendem Baquette und leckeren süßen Speisen. Beim Metzger holt man sich die Paste und beim Weinhändler den französischen Rotwein. Mehrere Supermärkte sind an der Straße nach Lauterbourg vorhanden. Und wer schon mal da ist, muss in einem der einladenden Restaurants Flammkuchen essen. In der Heimat des Flammkuchens schmeckt er am besten. Und danach noch in einem der Cafe´s von Kuchen und Kaffee verwöhnen lassen. Wer einmal in Wissembourg zu Gast war, kommt ganz sicher wieder.